Österreich ist schon alleine als Nachbarland ein beliebtes Reiseziel für viele deutsche Urlauber. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zu Salzburg, Wien und anderen Ausflugszielen verbringen besonders Touristen aus Bayern ihren Urlaub im Nachbarland. Viele herrliche Berglandschaften, atemberaubende Seen und kulturell wertvolle Städte locken euch nach Österreich. Wenn ihr den Urlaub nach eigenem Belieben gestalten wollt, bucht ihr euch am besten einen Mietwagen. Für diesen Fall beachtet die folgenden Verkehrsregeln in Österreich beachten und die Unterschiede zu Deutschland.
Das Gute für eure Autofahrten in Österreich sollt ihr gleich vorne weg wissen: Die Verkehrsregeln in Österreich entsprechen im Allgemeinen denen in Deutschland. Daher müsst ihr euch nicht groß umstellen und umgewöhnen, um nach Vorschrift mit dem Auto zu fahren. Die Verkehrszeichen sind im Großen und Ganzen dieselben wie hierzulande und für jeden deutschen Urlauber klar und deutlich zu verstehen. Auf allen Autobahnen und Schnellstraßen gibt es eine Mautpflicht, die eine überschaubare Summe in Anspruch nehmen.
Zu den Kfz- Vorschriften zählen weiterhin ein paar Pflichten. Es besteht ganzjährig eine Lichtpflicht für Fahrten innerhalb und außerhalb geschlossener Ortschaften. Sollte euer Leihwagen kein Tagfahrlicht haben, ist das Abblendlicht einzuschalten. Zugleich ist es eine Vorschrift, dass Kinder unter 14 Jahren, die zudem weniger als 1,50 Meter messen, einen entsprechenden Kindersitz benötigen. Diese Information ist für euch wichtig, falls ihr mit der Familie unterwegs seid. Bei Bahnübergängen ist es übrigens verboten, einen Überholvorgang durchzuführen.
Höchstgeschwindigkeit für Pkw auf österreichischen Straßen
Innerorts: | 50 km/h |
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Außerorts: | 100 km/h |
Schnellstraßen: | 130 km/h |
Autobahnen: | 130 km/h |
Die Bestimmungen gelten dabei so lange, bis euch ein entsprechendes Schild auf eine andere Beschränkung hinweist.
Parken und Halten – das müsst ihr dabei beachten
In Österreich regeln in den meisten Städten die Kurzparkzonen die Parksituation. Hinweisschildern grenzen die Parkbereiche ab und sind so deutlich erkennbar. Häufig findet ihr blaue Markierungen auf der Fahrbahn, die euch zeigen, wo sich eine Parkzone befindet. In Salzburg und Wien könnt ihr etwa bis zu drei Stunden parken. Ihr benötigt dafür lediglich einen gültigen Parkschein. Erhältlich sind die Scheine beispielsweise in Banken oder an Bahnhöfen.
Seit 2013 ist zudem ein kostenloses Parken in allen Kurzparkzonen möglich. Die Parkzeit darf aber 15 Minuten nicht überschreiten. Um diesen freundlichen Service nutzen zu können, braucht ihr nur einen violetten Parkschein. Gelbe Zickzack- Linien weisen ferner auf ein Park- und Halteverbot hin.
Wichtige Verkehrsregeln in Österreich auf Autobahnen und Schnellstraßen
Seit Januar 2012 gibt es auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen die Bestimmung der verpflichtenden Rettungsgasse. Die freibleibende Fahrgasse muss unter anderem bei Stau oder stockendem Verkehr gebildet werden, damit die Feuerwehr und der Rettungswagen im Notfall problemlos vorfahren können. Gebildet wird die Rettungsgasse auf zweispurigen Fahrbahnen dabei wie folgt: Die Autos auf der linken Spur weichen nach links aus, die Verkehrsteilnehmer der rechten Spur fahren möglichst weit nach rechts – falls notwendig darf auch der Pannenstreifen genutzt werden.
Auf den Straßen Österreichs werdet ihr euch schon nach kurzer Zeit wie zu Hause fühlen. Wie in Deutschland sind die Straßen gut ausgebaut und die Verkehrsregeln in Österreich auf demselben Standard. So könnt ihr entspannt in den Mietwagen steigen, den Motor starten und das Nachbarland ganz nach persönlichen Vorstellungen erleben und bedenkenlos genießen.