Wenn ihr euch am Wasser entspannen möchtet oder einfach nur ein malerisches Wanderziel sucht, gibt es viele Seen in Kanada, die sich dafür anbieten. Das Land ist voll von Bergseen, Süßwasserseen, Seen mit einzigartigen Mineralablagerungen, die ihnen interessante Farben verleihen, und sogar die Großen Seen. Plant euren Urlaub oder die nächste Wanderung mit unserem Reiseführer zu den besten Seen in Kanada und genießt die Landschaft. Wenn ihr möchtet, könnt ihr sogar ein Bad in einem der Seen in Kanada nehmen!
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Emerald Lake
Dieser kristallklare See befindet sich im Yoho-Nationalpark im äußersten Osten von British Columbia, gleich westlich des Banff-Nationalparks. Die Besucher kommen nicht nur wegen der smaragdgrünen Farbe des Sees hierher, sondern auch wegen der großartigen Aussicht auf die kanadischen Rockies, die ihn einrahmen. Wie andere Seen in Kanda erhält auch der Emerald Lake seine Farbe durch das Gesteinsmehl schmelzender Gletscher. Die smaragdgrüne Farbe ist daher im Sommer am stärksten ausgeprägt. Der See, der direkt am Trans-Canada Highway liegt, kann das ganze Jahr über zum Wandern, Kanufahren, Schneeschuhwandern und Skilanglauf genutzt werden.
Abraham Lake
Weiter geht es nach Alberta zum Abraham Lake, einem künstlich angelegten Stausee, der für eine Besonderheit bekannt ist: Wenn der See beginnt zuzufrieren, werden aufsteigende Methanblasen unter der blauen Wasseroberfläche eingeschlossen und gefrieren. Für Fotografen empfiehlt es sich, den Zeitpunkt für einen Besuch so zu wählen, dass der See zumindest teilweise zugefroren ist, um dieses Phänomen mit eigenen Augen zu sehen.
Moraine Lake
Dieser atemberaubende Bergsee hat eine leuchtend türkise Farbe, die sich im Sommer noch verstärkt, wenn er sich mit schmelzendem Gletscherwasser füllt. Der See befindet sich im Valley of the Ten Peaks im Banff-Nationalpark in Alberta. Ihr könnt Spaziergänge oder Wanderungen rund um den See unternehmen und die Aussicht auf die Berge und Wasserfälle genießen oder auf dem See mit dem Kajak oder Kanu fahren. In den Sommermonaten ist der See leicht zu erreichen, entweder mit dem Mietwagen oder mit dem Park-Shuttle. Die Straße zum See ist allerdings von Mitte Oktober bis Ende Mai wegen Lawinengefahr geschlossen.
Garibaldi Lake
Im Garibaldi Provincial Park, südlich von Whistler in British Columbia und nur 90 Fahrminuten von Vancouver entfernt, könnt ihr zum Garibaldi Lake wandern. Der Garibaldi Lake ist ein weiterer alpiner See in den Bergen, den ihr nur über eine etwa 18 Kilometer lange Rundwanderung vom Parkplatz Rubble Creek aus erreicht. Für die Wanderung werden insgesamt etwa sechs Stunden veranschlagt. Der Weg ist von Juli bis Oktober begehbar. Unterwegs seht ihr Wiesen, Berge und einen Gletscher, der als Hintergrund für den See dient.
Lake Superior
Der größte der Großen Seen in Kanada, der Lake Superior, verläuft entlang des südöstlichen Teils von Ontario und wird von der Grenze zwischen den USA und Kanada in zwei Hälften geteilt. Er ist der flächenmäßig größte Süßwassersee der Welt und ein beliebter Ort zum Angeln, Bootfahren und für andere Wasseraktivitäten. Ihr könnt auch in den Wäldern rund um den See wandern oder einfach eine landschaftlich reizvolle Fahrt auf dem Highway 17 unternehmen, der auf der kanadischen Seite an Teilen des Seeufers entlangführt.
Berg Lake
Der Berg Lake liegt im Mount Robson Provincial Park in British Columbia und ist nur über den Berg Lake Trail zu erreichen. Ihr benötigt eine Reservierung und einen Pass, um diesen Wanderweg im Hinterland zu nutzen, der über 23 Kilometer zum Berg Lake führt, einem blau gefärbten Gewässer im Schatten des Mount Robson. Auf dem Weg dorthin gelangt ihr in das Valley of a Thousand Falls, das von Gletschern gespeist wird. Entlang des Weges und am See gibt es Campingplätze. Es empfiehlt sich, auf einem dieser Plätze zu übernachten und einige Tageswanderungen zu unternehmen, um die Landschaft zu genießen.
Kluane Lake
Wir fahren in den Norden des Yukon zu diesem langen, schmalen See in der Nähe des Kluane National Park and Reserve. Am größten See des Yukon findet ihr kristallklares Wasser, das von nahegelegenen Gletschern stammt, felsige Strände und einige Möglichkeiten, um wilde Tiere zu beobachten. Rund um den See und in der Nähe gibt es Wanderwege und Campingplätze. Ihr erreicht ihn bequem über den Highway 1, auch bekannt als Alaska Highway.
Spotted Lake
Wenn ihr etwas ganz anderes erleben möchtet, besucht den Spotted Lake im Süden von British Columbia, gleich hinter der Grenze zum Bundesstaat Washington. Der See wird nicht zum Schwimmen besucht, sondern um darin die „Flecken“ zu sehen, die durch Mineralablagerungen entstanden sind. Ihr könnt diese Ablagerungen sehen, wenn das Wasser des Sees im Sommer austrocknet – allerdings nur aus der Ferne, da der See von einem Zaun umgeben ist. Der See ist eine heilige Stätte für die Syilx Okanagan Nation der First Nations of Canada, die das Land, auf dem sich der See befindet, im Jahr 2001 von einem privaten Grundbesitzer erworben hat.
Lake Louise
Die Gegend um den Lake Louise, der in Alberta in der Nähe der gleichnamigen Stadt im Banff-Nationalpark liegt, ist das ganze Jahr über beliebt. Im Sommer kann man rund um den See und in Banff wandern, im Winter kann man im nahe gelegenen Lake Louise Ski Resort Ski fahren. Ihr könnt in einem Hotel am See übernachten oder in der Wildnis zelten. Ein beliebtes Ausflugsziel ist eine Wanderung vom Lake Louise zum Lake Agnes Tea House, von wo aus ihr einen herrlichen Blick auf die Seen und die umliegenden Berge habt.
Lake Ontario
Wenn ihr eine Mischung aus städtischem Flair und Natur sucht, dann fahrt zum Ontariosee, dem kleinsten der Großen Seen in Kanada. An seinen Ufern liegen Toronto und einige Vororte, aber es gibt auch interessante Inseln am östlichen Ende des Sees, wenn ihr etwas Ruhe braucht. Habt ihr Lust auf einen Ausflug am Ontariosee, dann fahrt an das Südufer auf der kanadischen Seite und besucht die Niagarafälle.