Kennt ihr schon den Osten und Südosten von Mallorca? Feinsandige Strände, versteckte Badebuchten, romantische Orte, schneeweiße Berge und das Ende der Welt – das alles erwartet euch auf dieser abwechslungsreichen Mietwagentour.
MANACOR – sportlich, christlich, mallorquinisch
Wir starten in Manacor, in einem Ort, in dem es so herrlich mallorquinisch zugeht, besonders am Kirchplatz mit den Cafés und den Shops. Seid ihr Tennis-Fans? Dann besucht unbedingt das Rafa Nadal Sports Center; hier könnt ihr die Trophäen und Trikots des Tennisstars bewundern. Und wenn ihr es glänzend mögt: Aus Manacor kommen die berühmten Perlen.
CALA MILLOR, SA COMA & PUNTA DE N‘AMER
Sant Llorenç rund zehn Kilometer westlich wartet schon. Über die Ma-4030 führt euch die Route vorbei an Feldern und Wäldern acht Kilometer weiter nach Son Servera – bevor es nach Cala Millor und Sa Coma geht. Pack die Badehose aus, heißt es jetzt. Oder den Bikini! Denn beide Strände mit dem feinen Sand und kristallklaren Nass laden zum Sprung ins Wasser. Dazwischen ragt die naturgeschützte Halbinsel Punta de n’Amer mit dem gleichnamigen Kastell ins Meer. Eine Bar ist ebenfalls dabei. Habt ihr Lust auf Safari? In unmittelbarer Nähe laufen im Safari-Zoo Zebras, Giraffen, Erdmännchen, Affen und viele andere Tiere über die Prärie. Auch ein Streichelzoo und Spielplätze gehören dazu. Übrigens findet ihr in Cala Millor auch eine SIXT Station.
PORTO CRISTO – Schippern über den Höhlensee
Das nur fünf Kilometer entfernte Porto Cristo hat es wegen der Tropfsteinhöhlen Cuevas del Drach zu Berühmtheit gebracht. Die Drachenhöhlen sind aber auch wirklich eine Schau – mit bunt beleuchteten Stalagmiten und Stalaktiten, einem zehnminütigen Klassik-Konzert und einer Tour auf dem unterirdischen Höhlensee. Der Weg durch die zauberhafte Unterwelt ist insgesamt 1.200 Meter lang – eine interessante Exkursion in den Bauch der Erde.
FELANITX – Winzer, Wein & viel Weitblick
In nicht einmal einer halben Stunde habt ihr dann Felanitx erreicht. Ein Dorf und sein Wein: Weinbau und -handel florierte dort schon in früheren Jahrhunderten. Über den Hafen Portocolom wurde der Rebsaft gar zum spanischen Festland exportiert. Und auch heute ist der Ort umgeben von Weinfeldern. Die Bodegas setzen dabei so erfolgreich auf einheimische Rebsorten, dass die Tropfen mit der mallorquinischen Seele weit über die Insel hinaus bekannt geworden sind. Beim Spaziergang durch den Ort werfen Sie einen Blick auf die Pfarrkirche Sant Miquel aus dem 18. Jahrhundert mit ihrer mächtigen Freitreppe. Wenn ihr eine noch größere Übersicht haben möchtet, dann stapft den Kalvarienberg bis zur Kapelle hinauf und genießt das Panorama von dort oben.
KLOSTER SANT SALVADOR
Ihr liebt diese Vogelperspektiven? Dann dürft ihr das Kloster Sant Salvador auf dem Weg ins 14 Kilometer entfernte Portocolom nicht verpassen. Das bedeutet: Serpentinenstraße emporkurven, auf 509 Meter ankommen, innehalten und den Augenblick in luftigen Höhen auskosten.
FISCHERORT PORTOCOLOM – kleiner Ort, großer Name
Von dort sind es nur noch ein paar Minuten bis Portocolom, einem Fischerort zum Verlieben. Pastellfarbene Häuser, großer Naturhafen, schwarz-weiß-geringelter Leuchtturm, ein paar (Fisch-)Restaurants, die von einfacher bis zur ganz feinen Küche alles zu bieten haben. Am besten spaziert ihr am Meer entlang und saugt die Idylle mit allen Sinnen auf. Die Einheimischen schwören übrigens darauf, dass Christoph Kolumbus (span.: Cristóbal Colón) in ihrem Dorf geboren worden ist – daher stamme auch der Name. Gute Story, kleiner Haken: Beweisen konnte das bis heute noch niemand. Aber man weiß ja nie …
CALA D’OR – mit dem „Express“ an den Strand
Es ist Zeit, in die goldene Bucht zu fahren, nach elf Kilometern ist Cala d’Or erreicht. In der zerklüfteten Felsküste wartet gleich ein ganzer Reigen von Buchten zum Schwimmen auf euch: Neben der Namenspatin des Ortes, der Cala d’Or, sind das die Cala Gran, die Cala Serena, die Cala Ferrera, die Cala Esmeralda, die Cala Galera, die Cala Egos. Nehmt am besten einen Picknickkorb mit und legt dort am Meer gleich ein kulinarisches Päuschen ein. Ihr könnt den Wagen auch im Ort parken, denn frei nach dem Motto: „Bitte einsteigen und entspannen“ zuckelt der Minizug des „Cala d’Or Express“ von Mai bis September für 2,50 Euro mehrmals am Tag zur Cala Egos. Mit einem Cabrio von SIXT könnt ihr euch aber auch den Wind um die Nase wehen lassen.
Ein Stück Ibiza auf Mallorca: Cala d’Or erinnert mit seinen weißen Häusern im kubistischen Stil ein wenig an Mallorcas Nachbarinsel. Kein Wunder, es war der ibizenkische Architekt Josep Costa Ferrer, der in den 1930er Jahren das Ortsbild prägte, das bis heute erhalten ist. Schlendert durch den Hafen in der Cala Llonga – die exklusiven Yachten in der Marina sind echte Hingucker. Auf den Terrassen der Restaurants und Bars lässt sich das Treiben bei einem Kaffee gut beobachten. Oder ihr genießt ein köstliches Menü, umgeben von maritimem Flair.
SANTANYÍ – die Stadt der 1.104 Pfeifen
So gestärkt lockt nur 20 Minuten entfernt Santanyí mit seiner mächtigen Stadtmauer und den ockerfarben leuchtenden Gebäuden aus Marés-Stein. Dort ist ganz schön was los: Es gibt einen lebhaften Markt rund um die Plaça Major (immer samstags), gute Shopping-Möglichkeiten, moderne Galerien, Restaurants, Bars und die Kirche Sant Andreu, die sich mittendrin erhebt. Sie birgt einen ganz besonderen Schatz: eine Barockorgel mit 1.104 Pfeifen. Historisch wertvoll wie sie ist, gilt sie als bedeutendste Orgel Spaniens und eine der besterhaltenen Barockorgeln Europas.
SES SALINES & CAP DE SES SALINES – bis ans Ende der (Mallorca-)Welt
Bevor ihr euch zum Abschluss der Tour in Richtung Cap de Ses Salines aufmacht, plant noch einen Abstecher nach Ses Salines ein. Der Ort ist in den vergangenen Jahren richtig schön geworden. Natürlich steht dort alles im Zeichen des Salzes. Schließlich befinden sich die Salinen ganz in der Nähe. Und es kann schon mal sein, dass ihr plötzlich von weitem weiße Berge seht. Berge aus Salz! Die leckeren Salzblüten, das Flor de Sal, findet man mittlerweile überall auf Mallorca – und natürlich auch in der Hochburg Ses Salines. Nun sind es nur noch etwa zwölf Kilometer zum Kap. Ihr steht dort am südlichsten Punkt der Insel – gerade mal 150 Kilometer von Afrika entfernt.
Noch viel mehr Touren gibt es für euch im aktuellen Mallorca Guide zu entdecken: