Dank der vielen verschiedenen Fluggesellschaften, Reisebusse und der guten Bahnverbindung, ist die französische Hauptstadt Paris eine der beliebtesten Städte für einen Kurzurlaub – insbesondere für ein langes Wochenende in Paris. Aber was könnt ihr an drei Tagen in Paris alles sehen und unternehmen?
Wenn ihr noch nie in Paris wart und die Stadt zum ersten Mal besucht, dann ist es natürlich am sinnvollsten, wenn ihr euch auf die vielen markanten Sehenswürdigkeiten konzentriert, für die Paris weltbekannt ist. Wir von SIXT geben euch gern Tipps für eine dreitägige Route durch die Stadt, damit ihr aus eurem Wochenende in Paris das meiste herausholen könnt. Falls ihr einen Mietwagen benötigt, dann sind wir von der Autovermietung SIXT mit über 30 Stationen im Großraum Paris für euch vertreten.
Euer Wochenende in Paris: Erster Tag
Wahrscheinlich wird der erste Tag anstrengend sein, denn es ist euer Anreisetag. Egal ob ihr mit dem Flugzeug, dem Zug oder einem anderen Verkehrsmittel auf die Île de France kommen, die ersten Stunden in Paris werdet ihr benötigen, um vom Flughafen Paris CDG, vom Flughafen Paris Orly oder von einem der Kopfbahnhöfe wie Paris Gare de Lyon, Paris Gare de l’Est oder Paris Gare du Nord zu eurem Hotel zu gelangen und dabei schon die ersten Eindrücke dieser tollen Metropole zu sammeln.
Euer erster Anlaufpunkt kann dann gleich das Stadtviertel Montmartre sein. Über allem thront die Basilika Sacré-Cœur auf dem gleichnamigen Hügel Montmartre. Diese sollte euer erstes Ziel werden. Aber wie so oft ist auch der Weg das Ziel, also genießt den Spaziergang durch die kleinen Straßen und Gassen und steuert Schritt für Schritt langsam auf den Hügel Montmarte zu. Dieser lässt sich ohne große Anstrengung zu Fuß erklimmen, oder auch mit der Standseilbahn erreichen.
Die Basilika Sacré-Cœur sowie auch die Aussicht auf die Pariser Innenstadt von dort oben sind besonders sehenswert und faszinieren Touristen und Einheimische gleichermaßen. Wenn die Sonne am Abendhimmel langsam untergeht und die letzten Sonnenstrahlen Paris in ein gleißendes Orange tauchen, dann ist dieser Ort einfach magisch und perfekt für fantastische Fotos!
Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts siedelten sich viele Menschen außerhalb der Stadtgrenzen auf dem Hügel von Montmartre an, wo sie nicht so hohe Steuern bezahlen mussten. Steuerfrei, bekannt für die lokale Weinproduktion und zahlreiche Nachtclubs, wurde die Gegend bald zum Lieblingsort der mittellosen Künstler und Dichter der Boheme.
Davon zeugt noch heute der Place du Tertre, eine weitere Sehenswürdigkeit auf diesem Hügel: Maler und Straßenkünstler versammeln sich hier. Ihr könnt die vielen Kunstwerke bewundern und euch beispielsweise von einem der Karikaturisten porträtieren lassen – ein einzigartiges Souvenir.
Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich das Lapin Agile, ein bekanntes Kabarett. Direkt davor befindet sich der letzte Weinberg am Montmartre. Die Ernte findet jedes Jahr im Oktober statt. Das Le Chat Noir ist wahrscheinlich eines der berühmtesten Kabaretts in Montmartre. Zum Ende des 18. Jahrhunderts war es einer der wichtigsten Treffpunkte der Pariser.
Vom berühmten Moulin Rouge hat sicherlich jeder schon mal was gehört. Es wurde im Oktober 1889 eröffnet und liegt im Pariser Vergnügungsviertel Pigalle. Das Moulin Rouge wurde innerhalb weniger Jahre zu einem der erfolgreichsten Clubs, der zum Schauplatz zahlreicher Unterhaltungsshows wurde. Bis heute ist der Ort noch in Betrieb und bietet seinen Besuchern spektakuläre Shows.
Die Gegend wird am Abend erst so richtig lebendig und die vielen Bars laden zu einem Drink ein, mit dem ihr euren ersten erfolgreichen Tag beenden könnt. Doch feiert nicht zu lange, denn der zweite Tag eures Wochenendes in Paris lockt mit weiteren tollen Sehenswürdigkeiten.
Der zweite Tag eures Pariser Wochenendes
Steht am besten möglichst früh auf, denn ein Frühstück außerhalb des Hotels lohnt sich. Die französischen Cafés locken mit vielen Köstlichkeiten: Schokoladenmakronen, Tarte tropezienne, Crêpes Suzette, französische Madeleines, Mousse au chocolat, Soufflè und vieles mehr. Dazu einen guten Cappuccino und es gibt wohl keine bessere Art, um euren zweiten Tag in Paris zu beginnen.
Nachdem der Bauch nun gefüllt ist, wird es Zeit, die Stadt weiter zu erkunden. Beginnt bei Les Invalides, einem riesigen Gebäudekomplex im französischen Barockstil. Es wurde gebaut, um Soldaten unterzubringen, die im Kampf verletzt worden waren. Diese Privatkapelle beherbergt unter anderem auch das Grab von Napoleon.
Unterwegs ist auch Zeit, das berühmteste Wahrzeichen der Stadt zu sehen: den Eiffelturm. Spazieren Sie durch die wunderschönen Gärten des Trocadéro, überqueren Sie die Pont d’Iéna und bewundern Sie einen der berühmtesten Türme der Welt.
Wenn ihr die Stadt von oben sehen möchtet, dann könnt ihr den Eiffelturm auch besteigen. Neben Treppen stehen für weniger mobile Gäste auch Fahrstühle zur Verfügung. Die Tickets werden direkt am Fuß des Turms verkauft. Dort ihr könnt zudem eine Fahrkarte für die Bateaux Parisiens kaufen, die Ausflugsschiffe, die die Seine befahren.
Vom Place Trocadéro aus erreicht ihr über die Avenue Kléber die Place Charles de Gaulle mit dem berühmten Triumphbogen. Von hier aus könnt ihr den Champs-Elysées entlang flanieren: Anfangs ist die Allee wie eine Shoppingmeile mit vielen Boutiquen, doch dann verändert sich die Bebauung und ihr werdet vor allem viele Gärten vorfinden und nur noch wenige Gebäuden.
Am Place Clemenceau könnt ihr das Grand und das Petit Palais bewundern. Diese Gebäude wurden anlässlich der Weltausstellung von 1900 errichtet. Heute werden diese teilweise für temporäre Ausstellungen genutzt. Das zweite Gebäude ist das Museum für französische Kunst.
Geradeaus und am Place de la Concorde vorbei, gelangt ihr zu den Tuilerien-Gärten und zum Louvre. Der Louvre ist eins der berühmtesten und größten Museen der Welt. Es wird jedes Jahr von Millionen Touristen besucht. Da es sehr viel zu sehen gibt, raten wir euch, mindestens einen ganzen Nachmittag dort zu verbringen. Wer sich leicht verläuft, der bucht am besten eine der interessanten Führungen, die regelmäßig angeboten werden.
Tag drei des Wochenendes in Paris
Ihr könnt den dritten Tag mit einem Besuch des Musée d’Orsay beginnen, das besonders für seine Sammlung impressionistischer Gemälde berühmt ist. Nach dem Besuch des Museums geht ihr zum Centre Pompidou, dass in den 1960er und 1970er Jahren als Kulturzentrum mit einem multidisziplinären Ansatz errichtet wurde. Es ist der modernen Kunst gewidmet, beherbergt ein Designmuseum und verschiedene Musik-, Film- und audiovisuelle Veranstaltungen.
Ein kurzer Spaziergang vom Zentrum aus und man erreicht die Île de la Cité. Die Insel in der Mitte der Seine ist durch neun Brücken mit den beiden Ufern verbunden. Auf der Insel findet ihr die Kathedrale Notre Dame, den Palais de la Cité, die Conciergerie und die Sainte-Chapelle.
Überquert dann die Seine und geht zum Quartier Latin. Der Name kommt daher, dass die hier ansässigen mittelalterlichen Schulen und Universitäten ausschließlichen in lateinischer Sprache lehrten. Hier könnt ihr ein Gebäudeensemble bewundern, zu dem das Pariser Pantheon, die Sorbonne, die Kirche Saint-Étienne-du-Mont und die Bibliothek Sainte-Geneviève gehören.
Jenseits des Quartier Latin könnt ihr in den Luxemburger Gärten eine Pause einlegen. Sie wurden 1612 gegründet und sind eine grüne Oase mitten in der Stadt. Nachdem ihr euch ausgeruht und vielleicht ein leckeres Baguette gegessen habt, könnt ihr noch Kirche Saint-Germain-des-Prés und das Café des Deux Magots besuchen, bevor es dann am Nachmittag oder Abend gemütlich zurück nach Hause geht.