Zwischen Weinfeldern, roten Schafen und Schwarzer Madonna – ein Roadtrip durch die Mitte der Urlaubsinsel Mallorca
Moderne Weingüter und ein magisches Kloster, quirlige Dörfer und verwunschene Orte – dieser Roadtrip durch das Herz von Mallorca bietet gleich alles. Selbst einen Ausflug in fantastische Unterwelten.
Wegpunkte
Infos auf einen Blick
- 2 bis 4 Tage Reisedauer
- Zielgruppe: City
- 8 Stationen entlang der Strecke
- 145 Kilometer Gesamtdistanz
Highlights
- Die Weingegend um Santa Maria und Binissalem
- Kostenloser Ohrenschmaus in Alaró
- Shoppen & genießen in Inca
- Das verschlafene Örtchen Llubí
- Märchenhafte Formationen in den Höhlen von Campanet
Anreise
In der Regel folgt die Anreise über den Flughafen Palma, aber auch per Fähre vom spanischen Festland gelangt man auf die Insel. Mallorcas Hauptstadt ist der ideale Ausgangspunkt für Ihren Roadtrip auf Mallorca. Unsere SIXT Mietwagenstation am Flughafen Palma garantiert, dass Sie keine weiten Wege haben und direkt vom Flughafen mit Ihrem Mietwagen in Ihr gebuchtes Hotel fahren können. Zudem sind sowohl der Flughafen als auch der Hafen von Palma mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar.
Reisezeit
Dieser Mallorca-Roadtrip ist ganzjährig durchführbar, lediglich im Gebirge der Tramuntana muss an einigen wenigen Tagen im Winter mit Einschränkungen durch Schnee gerechnet werden. Die Fahrt durch die Inselmitte kann zu jeder Jahreszeit stattfinden, aber besonders schön ist er Ende Januar oder Anfang Februar, wenn die Mandelbäume blühen.
Verkehr
Beim Fahren auf Mallorca werden Sie vielen Kreisverkehren begegnen. Doch keine Bange, die Vorfahrtsregeln entsprechen denen in Deutschland: Autos im Kreisverkehr haben Vorrang, die einfahrenden müssen warten. Innerorts dürfen Sie max. 50 km/h fahren, außerorts 90 km/h und auf Autobahnen sogar 120 km/h. Beachten Sie auch die nützlichen Hinweise zum Parken auf Mallorca in unserem Magazinartikel zum Thema Verkehrsregeln auf Mallorca.
Das erwartet Sie auf Ihrem Roadtrip auf Mallorca
Von Palma kommend nehmen Sie die Autobahn Ma-13 in Richtung Alcudia, die Sie nach etwa 17 Kilometer verlassen. In Santa Maria del Camí fahren Sie von der Autobahn ab (Ausfahrt Nr. 12). Hier beginnt die Tour durch die Weingegend, mit Besuchen von Weinkellern (Bodegas) und Weinfeldern. Weiter geht es danach in Richtung Berge in den Ort Alaró, Ausgangspunkt einer Wanderung zum gleichnamigen Kastell. Nach Alaró steht Inca, die zweitgrößte Stadt Mallorcas, auf dem Routenplan, bekannt für ihre vielen Lederboutiquen, aber auch Anlaufpunkt, um die typischen Kellerlokale (Cellers) zu testen. Einen Abstecher in den verschlafenen Ort Llubí sollte man einbauen, bevor es dann in das geographische Zentrum der Insel geht: Sineu, bekannt für seinen großen Wochenmarkt am Mittwoch. Nach dem Besuch von Sineu geht es dann auf direktem Weg in das Tramuntana-Gebirge, zum Santuario de Lluc, das bedeutendste Kloster der Insel. Lassen Sie sich vom spirituellen Ambiente und der Ruhe der Berge inspirieren. Der Weg zu den Höhlen von Campanet führt über die schmucken Örtchen Selva und Caimari, in denen es sich immer lohnt, einen Stopp einzulegen und das pittoreske Panorama eines typisch mallorquinischen Dörfchens zu genießen.
Santa Maria del Camí
Die geschäftige Marktstadt im Herzen eines großen Weinanbaugebietes und mit herrlichem Blick auf die Serra de Tramuntana wird von den Einheimischen nur Santa Maria genannt. Die gleichnamige Gemeinde schließt viele kleinere Ortschaften mit ein. Wer die alte Landstraße von Palma nach Inca benutzt, kommt unweigerlich durch Santa Maria del Camí. Und auch von der Autobahn fällt der Ort auf: Santa Maria wirkt mit seinem weithin sichtbaren, barocken Kirchturm wie ein Postkartendorf.
Sehenswürdigkeiten in Santa Maria del Camí
Das lebendige Zentrum von Santa Maria liegt an der Hauptstraße. Hier finden sich einige Geschäfte und Boutiquen, aber auch Restaurants und Cafés. An Sonntagen zieht sich der Verkehr nur langsam durch den Ort. Auch viele Radfahrer sind unterwegs, um von hier ihre Routen in Richtung Bunyola, Inca oder in die Bergwelt der Tramuntana zu nehmen.
Der Wochenmarkt, der jeweils sonntags stattfindet, verwandelt den ansonsten beschaulichen Ort regelmäßig in ein pulsierendes Zentrum. Kaum ein Parkplatz ist zu bekommen, wenn die Stände auf der zentralen Plaça Nova öffnen und ganze Busse mit Urlaubern anziehen. Tatsächlich gehört der Markt von Santa Maria zu den eindrucksvollsten und größten auf Mallorca. Hier gibt es alles, von Gemüse, Käse und Wurstwaren, über Kleidung, Pflanzen und Lederwaren bis hin zu Kleintieren. Auch das Kunsthandwerk und die Winzer haben den Markt längst für sich entdeckt. Verhandeln gehört an einigen Ständen zum Pflichtprogramm. Man sollte viel Zeit mitbringen, um wirklich jede Ecke des weitläufigen Angebots zu entdecken.
Wein spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle für Santa Maria del Camí. Hier befindet sich mit Macià Batle eine der größten Bodegas der Insel, die ihre wertvollen Tropfen längst sowohl national als auch international exportiert. Im Umland wachsen auf endlosen Flächen Reben, aus denen schon im nächsten Jahr beste Weine entstehen. Doch es sind gerade die kleinen Weingüter, die Santa Maria auszeichnen und den Ort zu einer wahren Schatzkiste machen. Es lohnt sich nämlich, aufmerksam durch die Gassen zu bummeln und Ausschau nach den Bodegas in den Hinterhöfen zu halten. Meist sind sie durch Rebzweige über den Toreinfahrten zu erkennen. Ihre Besitzer freuen sich über interessierte Besucher und laden gern zu einem Probierglas ein.
Überhaupt lohnt es sich, aufmerksam durch Santa Maria zu gehen. Dann findet man auch einige Läden mit Textilien aus heimischer Produktion, wie die tela de lengua, den Zungenstoff, oder Keramikwaren als Schmuckstücke oder Kochutensilien.
Essen und Trinken
Das Restaurant Molí des Torrent unter der Leitung des deutschen Ehepaares Himbert ist eine Institution auf der Insel. Auf der Terrasse, im Patio oder in der idyllischen Mühle können Sie liebevoll kreierte Speisen genießen, die in bester Qualität und Form zubereitet werden.
SIXT Tipp
Die Associació de Cellers de Santa Maria del Camí (Vereinigung der Weinkellereien von Santa Maria del Camí) geht aus dem Zusammenschluss der sieben in Santa Maria del Camí ansässigen Weingüter hervor, die Wein mit geschützter geografischer Angabe bzw. kontrollierter Herkunftsbezeichnung Binissalem herstellen. Am letzten Samstag im November wird jedes Jahr mit der Weinmarke Vi Novell die Weinmesse Fira del Vi Novell gefeiert, auf der die neuen Weine des Jahres präsentiert werden – mittlerweile einer der wichtigsten Wein-Events Mallorcas. Alle Weinkellereien verarbeiten verschiedene heimische als auch internationale Rebsorten und stellen Weine mit ausgeprägter Präsenz an terroir her und setzen somit die Weinbautradition von Santa Maria fort. Fast 25 Prozent des gesamten Weins in Mallorca wird in dieser Gemeinde hergestellt, die wohl die traditionsreichste und anerkannteste Gemeinde der Insel ist, was den Weinanbau angeht.
Von Santa Maria del Camí nach Binissalem (10 Kilometer)
Von Santa Maria del Camí fahren Sie nur eine Viertelstunde nach Binissalem, dem nächsten großen Weinort der Insel. Auch hier gibt es viele Bodegas, die Sie besuchen und in denen Sie exzellenten Qualitätswein verkosten können. Die vielen kleinen Bars an der Hauptstraße sind ideal für einen kleinen Zwischenstopp.
Binissalem
Wohin man sieht: Weinfelder. Seit Mallorca durch seine Qualitätsoffensive so etwas wie ein Weinwunderland geworden ist, erblickt man überall lange Reihen von Rebstöcken – ganz besonders in der Weingegend rund um Santa Maria und Binissalem. Die Tropfen, die dort gekeltert werden, tragen die Herkunftsbezeichnung Denominación de Origen Binissalem, das erste Qualitätssiegel dieser Art auf der Insel. Ein Blick hinter die Kulissen gefällig? Dann hinein in eine der Bodegas. Zum Teil bieten sie Führungen durch Keller und Weinfelder an, anschließende Verkostung inbegriffen. Auch wer Auto fährt, muss nicht auf einen guten Vino verzichten. Er vertagt den Genuss – vielleicht eines Roten aus inseltypischen Mantonegro-Trauben oder eines Weißen aus Prensal Blanc – auf später und lässt sich ein Fläschchen für den gemütlichen Ausklang des Tages in der Unterkunft einpacken.
Sehenswürdigkeiten in Binissalem
Immer am letzten Wochenende im September findet in Binissalem das alljährliche Weinfest Fira del Vi statt. Neben Weinverkostungen in den lokalen Weinkellereien stehen auch eine Traubenschlacht und das Traubentreten auf dem Programm. Für Besucher ungewöhnlich, aber durchaus sehenswert ist das Sopar a la fresca, wenn die Einheimischen von Binissalem alle zusammen an langen Tischen im Freien zu Abend essen. Bei den alljährlichen Wine Days im Mai gibt es neben Weinproben auch Führungen, Livemusik, Kunst und andere kulturelle Events. Von den fünf Gemeinden (Binissalem, Santa Maria del Camí, Consell, Sencelles und Santa Eugènia), welche die zehntägige Veranstaltung organisieren, ist jedes Jahr eine andere federführend.
SIXT Tipp
Die Weinkellerei Celler Tianna Negre ist ein wahrer Augen- und Gaumenschmaus. Die architektonisch eindrucksvolle Bodega liegt in reizvoller, idyllischer Umgebung. Lernen Sie den Geschmack der Trauben, die Geschichte und Tradition des inseltypischen Weinanbaus bei einem Besuch kennen.
Ein kleiner Geheimtipp ist das etwas versteckt gelegene Weingut Son Campaner zwischen Inca und Sencelles. Knapp fünf Hektar klassischer wie heimischer Rebsorten werden hier ökologisch bewirtschaftet. Die leichten und eleganten Weine können Sie in aller Ruhe am Fuße der Weinberge, im Verkostungsraum oder auf der wunderschönen Dachterrasse verkosten: bei einzigartigem Ausblick auf die Gemeinde Sencelles und das Tramuntana-Gebirge.
Von Binissalem nach Alaró (10 Kilometer)
Von Binissalem aus geht es dann weiter in das nur zehn Kilometer entfernte Alaró, am Fuß der Serra de Tramuntana.
Alaró
Zwei beeindruckende Berge flankieren den kleinen Ort. Von Weitem schon sind sie zu sehen. Woran erinnern sie Sie? Die Mallorquiner nennen sie wegen ihrer charakteristischen Form Backenzähne. Über eine enge, steile Straße führt eine beliebte Wanderung hinauf zum Kastell von Alaró. Die Burg steht zwar nicht mehr, nur einige Ruinen weisen noch auf ihre Existenz hin. Dafür wird man aber mit einer atemberaubenden Aussicht entschädigt.
Sehenswürdigkeiten in Alaró
Zentrum des beschaulichen Dorfes ist natürlich die Plaça vor dem Rathaus, samt Bäckerei, Bars und der Kirche Sant Bartomeu. Bloß nicht vergessen, über den Markt zu bummeln, er beginnt sozusagen direkt vor der Kirchentür in Alaró.
Essen und Trinken
Bei Wanderern und Ausflüglern beliebt ist das Restaurant Es Verger unterhalb des Kastells am Berghang. Hier bekommen Sie rustikale, hausgemachte Spezialitäten wie .B. Lammschulter, Zicklein oder Spanferkel.
SIXT Tipp
Kirche Sant Bartomeu: Immer samstags um 11:30 Uhr erklingt dort ein gratis Orgelkonzert. Stylische Cowboystiefel findet man bei Tony Mora in Alaró. Dort werden seit über 100 Jahren die weltbekannten Westernstiefel nach echter Schuhmacherkunst gefertigt.
Von Alaró nach Inca (13 Kilometer)
Auf der Ma-2110 fahren Sie Richtung Lloseta, um nach Inca zu gelangen, der zweitgrößten Stadt Mallorcas.
Inca
Inca hat sich in den vergangenen Jahren richtig gemausert. Die Fußgängerzone punktet mit Boutiquen, Cafés und urtypischen Restaurants. Und weil die Stadt für ihre Schuh- und Lederproduktion bekannt ist, findet man außerhalb des Zentrums eine Reihe an Outlet-Stores sehr bekannter Marken, in denen man garantiert fündig wird.
Sehenswürdigkeiten in Inca
Einer der größten Wochenmärkte der Insel findet immer donnerstags in Inca statt. Einmal im Jahr wird der Dijous Bo gefeiert, Incas große Herbstmesse im November. Das Ledermuseum von Inca (Museu del calzado y la piel) bietet eine Dauerausstellung antiker Maschinen und Werkstätten zur Lederverarbeitung, alte Fotografien, Schuhmodelle und andere Objekte der Lederindustrie. Das Museum ist in den historischen Räumlichkeiten der ehemaligen Kavallerie untergebracht.
Essen und Trinken
Der Celler Ca’n Amer beispielsweise ist ein Inselklassiker mit Stil und Atmosphäre. Hier gibt es ganz persönliche Küche in häuslicher Tradition inmitten alter Weinfässer – Gaumenfreuden vom Feinsten, mallorquin, mediterran, modern. Sehens- und probierenswert ist die umfangreiche Weinkarte.
Exquisite Gerichte von Spaniens „Top Chef“ 2015, Marcel Ress, gibt es im Sa Fàbrica. In diesem Restaurant im Industriestil wird jede Menge Leidenschaft in die kulinarischen Kreationen gesteckt. Mit seinem eigenen Lokal hat sich der junge Koch einen Traum erfüllt. Traditionelle Küche aus erstklassigen Produkten zu fairen Preisen.
Von Inca nach Llubí (10 Kilometer)
Vergessen Sie vor lauter Shoppingfreuden aber nicht die Zeit: Denn Llubí – rund zehn Kilometer östlich – wartet noch auf einen Besuch. Auf dem Weg von Inca nach Llubí kommen wir an der Ölmühle Son Catiu vorbei. Ein Stopp lohnt, denn der Name steht für feinstes Olivenöl mit Herstellergarantie, das aus mallorquinischen Oliven gepresst wird. Im Shop gibt es weitere Inselprodukte und das Restaurant serviert traditionelle Küche vom Grill.
Llubí
In der gut 2.000-Seelen-Gemeinde scheint die Zeit manchmal stehengeblieben zu sein. Sehen und gesehen werden mal anders: Im Sommer jedenfalls sitzen die Bewohner an den Abenden vor ihren Häusern, bereit für einen netten Plausch.
Essen und Trinken
Die Überraschung im Dorf ist eindeutig das Restaurant La Cocina. Die Inhaber verwöhnen mit frischen Produkten der Insel, Tapas und Spezialitäten wie Flammkuchen oder Wiener Schnitzel. Es erwartet Sie ein nettes Team, ob nachmittags nach dem Strandbesuch oder zum Abendessen. Samstags und sonntags wird ein ausgiebiges Frühstück ab 10 Uhr serviert.
SIXT Tipp
Ein ganz anderer gastronomischer Geheimtipp ist das Restaurant Daica im gleichnamigen Hotel. Hier gibt es zwar keine Karte, aber dafür zwei exquisite Degustationsmenüs mit Gerichten der hohen Gastronomie zur Auswahl.
Von Llubí nach Sineu (8 Kilometer)
Von Llubí aus sind es nur etwa acht Kilometer über eine kurvenreiche, recht enge Landstraße bis nach Sineu.
Sineu
Ein Mallorca-Besuch ohne eine Spritztour nach Sineu, südöstlich von Inca, ist einfach nicht vollständig, denn nirgendwo auf der Insel ist Mallorca authentischer als in diesem Ort. Hier ist immer mittwochs einen Markt – und was für einen! Er ist der größte der Insel, mit langer Tradition: Seit Anfang des 14. Jahrhunderts existiert er bereits. Und es gibt so gut wie nichts, was es nicht gibt. Sogar schwarze Schweine und rote Schafe wechseln die Besitzer.
Sehenswürdigkeiten in Sineu
Die Kirche des Ortes, die Mare de Déu dels Àngels, stammt aus dem 16. Jahrhundert und liegt, wie viele Kirchen in Mallorca, leicht erhöht und ist schon von Weitem sichtbar. Nach einem gemütlichen Marktbummel lohnt es sich, ihr einen Besuch abzustatten und dem quirligen Treiben vor ihrem Portal für einen Moment zu entfliehen.
Essen und Trinken
Am Platz vor der Kirche befinden sich die Obststände des Wochenmarktes und auch einige Bars und Cellers, die mallorquinischen Kellerlokale, in denen man sich stärken oder auch nur erfrischen kann.
SIXT Tipp
Im Juli und August veranstaltet die Gemeinde jeden Freitagabend auf dem oberen Kirchplatz eine Tanzveranstaltung mit Livemusik. Die Bars und Restaurants sind prall gefüllt und jeder kann bei diesem Open-Air-Event mitmachen, dem Line-Dance zusehen und den mallorquinischen Sommer genießen.
Santuari de Lluc
Das Kloster von Lluc liegt besonders schön in einem Talkessel des Tramuntana-Gebirges, umgeben von über 1.000 Meter hohen Bergen.
Sehenswürdigkeiten in Lluc
Besonders viele Menschen zieht es in die Klosterkirche: Denn sie beherbergt die Schwarze Madonna, die Moreneta. Alle, die es weltlicher mögen, stärken sich in der Caféteria, die ebenfalls zur Anlage gehört, mit einem Stück mallorquinischen Mandelkuchen – am besten mit Vanilleeis.
Essen und Trinken
Leckere mallorquinische Küche serviert das Restaurant Es Guix, ganz in der Nähe des Klosters. Idyllisch gelegen und urgemütlich, gibt es hier sogar die Möglichkeit, sich an besonderes heißen Tagen im eigenen Naturpool zu erfrischen. Ein recht holpriger Weg führt zum Lokal, achten Sie unbedingt auf das Hinweisschild an der Straße!
SIXT Tipp
Der Weg von Inca nach Lluc führt übrigens über so schnuckelige Ort wie Selva und Caimari mit ihrem umwerfend ländlichen Charme.
Von Lluc nach Campanet (21 Kilometer)
15 Kilometer nordöstlich von Inca befinden sich die Höhlen von Campanet. Von Lluc aus sind es knapp über 20 Kilometer bis Sie zu den Tropfsteinhöhlen gelangen.
Campanet
Die verschlafene Stadt Campanet im Nordosten von Mallorca scheint weit entfernt von den wuseligen Touristenorten der nahe gelegenen Küste zu sein. Die kleine Kapelle Sant Miquel außerhalb des Ortes war ursprünglich eine Moschee und ist eine der ältesten Kirchen Mallorcas. Nebenan liegen die Fonts Ufanes, die natürlichen Quellen, aus denen bei langanhaltendem Regen das Wasser aus dem Boden sprudelt. Beides liegt etwa 15 Gehminuten von Campanet entfernt. Die bekannteste Attraktion sind jedoch die Höhlen von Campanet, die erst 1945 entdeckt wurden, als ein Mann einen Brunnen ausheben wollte.
Sehenswürdigkeiten in Campanet
Einfach mal abtauchen in die Unterwelt und märchenhafte Formationen bestaunen. Das sind die beeindruckenden Stalagmiten und Stalaktiten aus Muschelkalk, die in Tausenden von Jahren entstanden sind. Sie ist eine der rund 5.000 Tropfsteinhöhlen, die bis jetzt auf der Mallorca kartografiert sind. Wahrscheinlich gibt es noch deutlich mehr. In Campanet werden täglich Führungen angeboten. Die Gelegenheit, um meterhohe, mächtige Tropfsteine und spaghettidünne Säulen zu bestaunen.
Essen und Trinken
Lassen Sie die Eindrücke ausklingen bei einem gemütlichen Kaffee auf der Terrasse des Restaurants Ses Coves und dem herrlichen Blick in das weitläufige Tal Sant Miquel. Wer Barbecue-Fan ist, dürfte sich an dem qualitativ hochwertigen Fleischangebot aus Galizien erfreuen.
SIXT Tipp
Was Höhlen angeht ist Mallorca Spitzenreiter in Europa: an keinem anderen Ort existieren mehr Höhlensysteme pro Quadratkilometer.
Von Campanet nach Palma (43 Kilometer)
Von den Tropfsteinhöhlen in Campanet gelangen Sie über die Autobahn Ma-13 auf schnellstem Weg zurück zur Inselhauptstadt Palma. Für diese letzte Fahrt auf Ihrem Roadtrip durch die Inselmitte von Mallorca benötigen Sie nur knapp 30 bis 45 Minuten.